Sie heiraten im Winter? Dann ist dies zunächst eine unorthodoxe Entscheidung – laut einer Statista-Umfrage wählten dieses Jahr nur 4,9% der befragten deutschen Paare eine Winterhochzeit. Doch wenn Sie den großen Tag richtig umsetzen, kann es dafür umso märchenhafter werden. Schließlich strotzt die Jahreszeit nur so vor Romantik: loderndes Feuer, verschneite Landschaftszüge und tiefrote Blumen … Wohl nicht umsonst hat sich der Begriff des „Winterwunderlands“ auch in diesem Kontext etabliert.
Darum lohnt sich eine Winterhochzeit – Gedanken von Expert:innen
Eine Winterhochzeit mag für viele zunächst unkonventionell erscheinen, doch sie birgt zahlreiche romantische Vorteile – beispielsweise nennt die Hochzeitswebsite Zankyou 10 überzeugende Gründe. Dazu zählen pittoreske Locations, etwas liebevoll dekorierte Holzscheunen oder exklusive Spa-Hotels in den Bergen. Der Reiz liegt auch darin, dass im Winter weniger Trubel in beliebten Hochzeitslocations herrscht. Außerdem sind die vielen potenziellen Gäste im Sommer durch Urlaub und Veranstaltungen verplant – was die Chancen auf Anwesenheit bei Ihrer Hochzeit erhöhen könnte. Und welch schöne Vorstellung: Ein Fotoshooting im eleganten Brautkleid vor verschneiter Bergkulisse, gefolgt von entspannten Flitterwochen in einem luxuriösen Wellness-Hotel, oder vielleicht auch einem spaßigen Ski-Urlaub?
Doch die wichtige Frage ist: Wie genau kann man in der kalten Jahreszeit die perfekte Feier ausrichten? Die amerikanische VOGUE hat sich an Expert:innen und Eventfirmen gewandt, die sich gerade auf Hochzeiten im Januar, Februar und März spezialisiert haben: 42 North aus Nord-Massachusetts, Bluebird Productions aus Aspen, Augusta Cole aus New York City und die Event-Spezialistin Stefanie Cole. Sie nannten viele Dos (z.B. Heizungen) und einige Don’ts (z.B. keine Heizungen) – von der Zeremonie bis zum Empfang. In einem Punkt waren sich jedoch alle einig – Bluebird-Gründerin Virginia Frischkorn fasste ihn prägnant zusammen: “Winterhochzeiten haben diese ganz besondere Magie.”
Dos and Don’ts – das sollten Sie bei einer Winterhochzeit beachten:
Dos bei einer Winterhochzeit:
Heiraten im Winter – Beim Datum flexibel sein
„Obwohl die terminliche Planung einer Hochzeit im Winter durchaus ihre Vorteile hat, sind trotzdem gerade Feiertage eine typische Reisezeit. Wenn Sie den großen Tag also auf ein Datum in unmittelbarer Nähe zu einem legen, sollten Sie Ihr ‚Safe the Date‘ rechtzeitig verschicken.“ – Britt Cole und Francie Dorman, Gründerinnen von 42 North
Back-up-Pläne schon im Voraus schmieden
„Halten Sie Pläne von A bis F bereit! Heiraten im Winter ist tendenziell eine risikoreichere Veranstaltung, gerade wenn man dabei auch die Reiseverspätungen der Gäste und schlechte Wetterverhältnisse berücksichtigt. Wir raten unseren Kund:innen stets, sich auf Wind, Regen, Schnee sowie Flugverspätungen vorzubereiten – und immer das ‚Was wäre, wenn‘ im Hinterkopf zu behalten.“ – Virginia Frischkorn
Für Wärme bei der Winterhochzeit sorgen
„Im Winter werden Sie mehr Heizmöglichkeiten benötigen, besonders wenn ein Teil Ihrer Hochzeit im Freien stattfindet. Zelte und Locations wie Scheunen sind möglicherweise nicht besonders gut beheizt – sprechen Sie mit Ihrem Wedding Planner und dem Veranstaltungsort, um sicherzustellen, dass es warm genug ist, damit sich Ihre Gäste auch wohlfühlen!“ – Virginia Frischkorn
Heiße Drinks zur Winterhochzeit anbieten
„Servieren Sie heiße Getränke bei Ankunft und Abschied. Wir lieben es, die Gäst:innen auf einer Winterhochzeit mit einem wärmenden Cidre oder einer heißen Schokolade zu begrüßen! Das hält sie auch während der Zeremonie (im Freien) warm.“ – Virginia Frischkorn
Auf die kalte Jahreszeit richtig vorbereitet sein – Winterhochzeits-Deko, -Blumen und -Speisen
„Nutzen Sie Ihre Winterhochzeit als Gelegenheit, um saisonales Gemüse, Weine und vielleicht sogar eine heiße Suppe als ersten Gang zu servieren. Sie müssen es nicht mit weihnachtlichen Themen übertreiben, aber eine kleine Anspielung auf die Jahreszeit durch Dekoration, Blumen oder Speisen erkennt den Geist der Saison auf geschmackvolle Weise an.“
Artikel by: VOGUE DEUTSCHLAND